Allgemeine Informationen

Die Freie Schule Wendland wurde 2015 gegründet und befindet sich in einer idyllischen Waldrandlage in Grabow. Aktuell werden bis zu 80 Schüler:innen in 4 Lerngruppen, der Jugendschule und einer Abschlussstufe betreut. Die Schule legt großen Wert auf einen respektvollen Umgang und eine nichtdirektive Haltung, um selbstbestimmtes Lernen zu ermöglichen. In einer entspannten Atmosphäre schaffen Lernbegleiter:innen einen Raum, in dem Kinder und Jugendliche ihrer natürlichen Neugier nachgehen und ihr Potenzial entfalten können.

Die pädagogische Grundlage basiert auf den Erkenntnissen von J. Piaget und M. Montessori, mit dem Fokus auf Schlüsselkompetenzen wie lernmethodisches Können, Sozialkompetenz, Verantwortungs- und Teamfähigkeit sowie Kreativität. Respekt, Toleranz und die Anerkennung von Vielfalt stehen im Mittelpunkt, während gleichzeitig eine Sensibilität für gesellschaftliche Hierarchien, Kategorisierungen und Diskriminierungen besteht.

Der Verein Freie Schule Wendland e.V. distanziert sich offen von Rechtsextremismus und jeglicher Form der Diskriminierung. Die Mitgliedschaft oder Sympathie mit rechtsextremen Organisationen sowie persönliches Engagement für deren Interessen schließen sich aus. Der Verein tritt entschieden gegen jegliche Form von Gewalt auf und verpflichtet sich zu transparentem, integrem, partizipativem und nachhaltigem Handeln als Grundsätze einer verantwortungsvollen Vereinsführung.

Selbstorganisation

Die Schule ist eine vollständig selbstorganisierte und selbstverwaltete Gemeinschaft, getragen vom Engagement aller Beteiligten.
Jeder Elternteil oder Bezugsmensch investiert mindestens 20 Stunden pro Halbjahr in Arbeitsgruppen, die von Hausmeistertätigkeiten bis zur Personalplanung reichen.

Das Hauptziel ist natürlich die Lernbegleitung der Kinder, unterstützt durch Koordinations- und Unterstützungsarbeiten. Entscheidungen werden von Arbeitsgruppen („Kreisen“) oder Einzelpersonen („Rollen“) getroffen, während der Vorstand des Trägervereins die juristische Außenvertretung und formale Arbeitgeberfunktion übernimmt. Die Entscheidungsbefugnis für inhaltliche Arbeiten wurde an das monatliche Vernetzungstreffen abgegeben, das als zentrales Austausch- und Entscheidungsgremium offen für alle Schulgemeinschaftsmitglieder ist.

Die Zusammenarbeit und Organisation sind im Fluss, mit sich verändernden Aufgaben, Rollen und neuen Kreisen.